Althandballer

Ehemalige Handballer und Handballfreunde treffen sich seit fast 40 Jahren jeden 3. Donnerstag im Monat zu Kurzwanderung und Beisammensein im Clubhaus. Die ganz Verwegenen dieser Truppe steigen zudem einmal im Monat auf ihre Fahrräder und organisieren jeden Sommer eine Dreitagesfahrt, inzwischen meist mit Pedelecs. Besondere Veranstaltungen sind ein Sommerfest mit Sporteinlagen, ein Rippchenessen im Herbst und die Adventsfeier im Dezember. In unregelmäßigen Abständen werden Ausflüge, Besichtigungen u. ä. geplant. So besuchten wir z.B. das HR-Studio in Wilhelmshöhe, das Technikmuseum, den Weinbergbunker und eine Großmetzgerei. Selbstverständlich unterstützen die Alten Herren den aktuellen Handballsport unseres Vereins durch Besuche der Spiele, durch Organisationshilfe (z.B. Hallenkassierer) und Mitgliedschaft im Förderverein.


Kramerbesuch

Anstatt den Spaziergang am dritten Donnerstag im Augst anzutreten, machte sich eine beträchtliche Zahl von Fleischverzehrern der Althandballgemeinschaft auf in den Schwalm-Eder-Kreis. Die Traditionsmetzgerei Kramerhatte auf Vermittlung von Günter Schönewald zu einer Betriebsbesichtigung – mit anschließender Verköstigung – eingeladen. Der Großteil der Mitreisenden kennt noch die traditionelle Hausschlachtung bis hinein in die 50er/60er Jahre und war deshalb umso verblüffter, als die Dimensionen der heutigen (nichtindustriellen) Fleischproduktion erläutert wurden. Herr Kramer brachte uns – nach der Einkleidung in sterile Anzüge plus Kappen - die diversen Arbeitsabläufe vom Hakenreinemachen der Schweine bis hin zur Reifung der diversen Würste anschaulich näher. Ganz besonderen Wert legte er auf das Produktionsverfahren seines mittelständischen Betriebes. Die geschlachteten Schweine kommen aus der näheren Umgebung; die komplexen Verordnungen zu Tierwohl, Hygiene, Dokumentation der Abläufe usw. werden strengstens eingehalten. Die Vermarktung erfolgt ebenfalls in der Region, z.B. auch in der Kasseler Markthalle direkt an die Kunden. Um die 30 Personen, inkl. mehrerer Familienmitglieder, sind rund um das Schlachthaus, das Ladengeschäft und den Marktvertrieb beschäftigt. Ein relativer aufwändiger Arbeitsbereich ist heutzutage die Schreibtischarbeit, welche alle Stationen – vom Ankauf der Tiere bis zum Verkauf der Ware – festhält. Unser besonderes Interesse galt den unterschiedlichen Reifungsräumen des Wurstsortiments. Der somit angeregte Appetit wurde letztendlich mit der ‚Schlacht an der Kalten Platte‘ in gemütlicher Runde gestillt. Selbstverständlich nutzten die Harleshäuser Gäste die Möglichkeit des Einkaufs und kehrten schließlich mit vollen Tüten in die Heimat zurück. Beim Septembertreffen gab es dann die Bilddokumentation – angereichert mit der einen oder anderen Montage – anzuschauen, damit auch die Daheimgebliebenen einen Eindruck erhielten. Dazu gab es für diese jeweils ein Glas eingemachter Wurstdelikatesse.Text und Fotos: Ehrenfried Klinge (SVH Althandballgemeinschaft von 1980)